12. September 2009

Urlaubsnachlese I

In der letzten Urlaubswoche haben wir das schöne Wetter noch genutzt undeinen Ausflug nach Burghausen gemacht. Dort findet sich Deutschlands längste Burganlage.
Sie zu besichtigen, war ein sehr entspannter Spaziergang, da der Startpunkt unseres Bummels nicht wie üblich am Fuß des Burgbergs sondern auf gleicher Höhe mit der Burganlage lag. Am Anfang erkennt man nicht auf den ersten Blick, dass man sich schon in der Anlage befindet  - doch dank der hilfsbereiten Dame im Bürgerhaus, die uns freundlichst begrüßt und mit ca. einem Pfund Infomaterial versorgt hatte, konnten wir die jeweiligen Bauten auch identifizieren. (Von denen gibt es tatsächlich jede Menge!)
Am interessantesten war das Foltermuseum - einfach gruselig. Für uns war es halt einfach Unterhaltung, da mal durchzulaufen und sich die ganzen Werkzeuge und Gerätschaften mal anzusehen. Wenn man aber drüber nachdenkt, wie viele unschuldige Menschen im Mittalalter tatsächlich derartige Misshandlungen erdulden mussten, meldet sich fast schon das schlechte Gewissen beim Bestaunen der diversen Utensilien.
Nach etwa 1 1/2 Stunden verließen wir die Burganlage und stiegen vom Burgberg hinab in die Altstadt. Diese ist sehr hübsch, viele alte Häuser, Straßencafés und kleine Gassen laden zum anschauen, sich niederlassen bzw. durchbummeln ein. Der Weg zurück in die Neustadt, wo unser Auto im Parkhaus stand, gestaltete sich etwas anstrengend (ich sage nur Burgberg hoch bei 30°C - und das in der Sonne!), doch auch das haben wir geschafft.
Am Heimweg haben wir dann noch in Landshut halt gemacht - noch ein bissl bummeln, bissl einkaufen und ab nach Hause.
Fazit: Wenn man sowieso schon in in der Gegend unterwegs ist, lohnt sich ein Ausflug nach Burghausen auf jeden Fall. Begeistert waren wir von der riesigen Tiefgarage, die fast die gesamte Hauptstrasse in der Neustadt unterkellert. Angefallene Parkgebühren für ca. 3 Stunden - NULL Euro!
Danke Burghausen!
Hier noch ein paar Bilder:
Auf dem Weg zur Burg passierten wir eine Grünanlage, wo es viel Kunst zu bestaunen gab.
Gleich am Anfang steht der Uhrenturm, daneben ein historisches Brunnenhäusl:

Ein Blick über die Burgmauer in Richtung Altstadt:

Eine sogenannte Schandmaske - die wurden Menschen übers Gesicht gebunden, die sich schämen sollten.

Eine normale Halsgeige und eine doppelte - Fantasie hatten die Richter damals ja: Wenn zwei sich partout nicht vertragen wollten und der Allgemeinheit mit ihrem Gezänk auf den Geist gingen, wurden sie gemeinsam in die doppelte Halsgeige gesperrt ;-))

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